11.12.2020

Das „neue“ Caritas-Altenzentrum St. Martin lädt zum virtuellen Rundgang ein

LAHNSTEIN - Die Sanierungsarbeiten in der Lahnsteiner Pflegeeinrichtung sind abgeschlossen – leider verhindert die Corona-Pandemie feierliche Neueröffnung.

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Es war keine einfache Zeit für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Mitarbeiter-Team im Caritas-Altenzentrum St. Martin in Lahnstein. Baulärm und beengte Wohnverhältnisse waren nur zwei von vielen Unwägbarkeiten, mit denen alle Beteiligten zu kämpfen hatten. Aber es hat sich gelohnt: Nach mehr als drei Jahren Umbau- und Renovierungsarbeiten erstrahlt das Altenzentrum in der Hochstraße 2 mittlerweile in neuem Glanz.

 

„Die letzten drei Jahre waren schon manchmal hart. Umso schöner natürlich, dass alles fertig ist. Jetzt sind alle begeistert“, berichtet Einrichtungsleiterin Getrud Schwickert und lobt insbesondere auch die Geduld der Bewohnerinnen und Bewohner, die sich trotz aller Umstände, die eine solche Baumaßnahme mit sich bringt, nie beschwert hätten.

 

Es war die größte Baumaßnahme in der bisherigen Geschichte des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn - nicht nur finanziell. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 10,2 Millionen Euro. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten waren dringend nötig, da das in den 1980er-Jahren errichtete Altenzentrum zuletzt einfach nicht mehr die Anforderungen erfüllte, die heute an eine moderne Pflegeeinrichtung gestellt werden.

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Holger Pöritzsch

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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56410 Montabaur

Sanierung seit 2017

Der Startschuss für die Arbeiten fiel im Sommer 2017. Dabei wurde unter anderem ein bestehender Gebäudeteil um zwei weitere Etagen aufgestockt. Insbesondere im Inneren hat sich viel getan: „Das komplette Gebäude wurde – aufgeteilt auf zwei Bauabschnitte – kernsaniert“, erklärt Gertrud Schwickert.

 

Der Aufwand hat sich gelohnt: Die Einrichtung verfügt nun über 82 vollstationäre Pflegeplätze, verteilt auf 72 Einzel- und fünf Doppelzimmer, die großzügig und modern gestaltet sind. Weitere Neuerungen nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten sind unter anderem ein Wellnessbereich (inklusive Friseur und Fußpflege), den die Bewohnerinnen und Bewohner nutzen können, eine Dachterrasse sowie eine neu gestaltete Kapelle. Und auch die Caritas-Sozialstation Lahnstein-Braubach und der Pflegestützpunkt sind jetzt in der Hochstraße 2 zu finden.

 

Besonders angetan ist Getrud Schwickert auch vom Untermieter in der Einrichtung: der katholischen Kindertagesstätte Arche Noah, die mit einer Außengruppe im Erdgeschoss des Altenzentrums untergebracht ist. „Das ist ein Gewinn für beide Seiten“, schwärmt die Einrichtungsleiterin und unterstreicht, wie sehr das Zusammenleben unter einem Dach den Alltag der Senioren wie auch der Kinder bereichert. „Aufgrund der Corona-Pandemie liegen die gemeinsamen Aktivitäten derzeit natürlich leider auf Eis“, bedauert sie.

 

Die Corona-Krise ist auch der Grund, dass es keine offizielle Einweihung geben wird. Denn eigentlich sollte der Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeiten mit einem kleinen Fest gefeiert werden, bei dem die Gäste Gelegenheit gehabt hätten, sich die neuen Räumlichkeiten in Ruhe anzuschauen. „Dies ist derzeit leider nicht möglich“, so Getrud Schwickert.

 

Um aber dennoch allen einen Blick ins „neue“ Caritas-Altenzentrum St. Martin zu ermöglichen, hatten die Verantwortlichen eine ganz besondere Idee: Es wurde ein virtueller Rundgang erstellt, der dem Betrachter per Computer bzw. auch per Mobilgerät Gelegenheit gibt, sich im Foyer, der Kapelle, den Wohnbereichen und dem einen oder anderen Zimmer umzuschauen. Dank spezieller 360-Grad-Technik hat der Betrachter dabei das Gefühl, er bewege sich live durch die Einrichtung und schaut sich selbst um. Sogar ein Blick von der neuen Dachterrasse des Altenzentrums über den Rhein hinüber auf Schloss Stolzenfels ist möglich.

Wer sich auf einen (virtuellen) Rundgang durchs Altenzentrum St. Martin begeben will, kann dies auf der Homepage des Caritasverbandes unter www.caritas-westerwald-rhein-lahn.de tun.

Letzte Aktualisierung

21.12.2020