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Was bewegt Stiftende?
Stiftende wollen etwas Bleibendes schaffen
Stifter oder Stifterin kann jeder Mensch werden. In Deutschland sind etwa zwei Drittel der Stifter*innen Privatpersonen, doch auch Organisationen gründen ihre eigenen Stiftungen. Die Beweggründe sind so vielfältig wie die Persönlichkeiten der Stifter*innen. Sie haben den Wunsch gemeinsam, mit ihren Mitteln zu einer besseren Welt beizutragen. Sie prägen eine Kultur des Füreinanders und setzen Zeichen der Solidarität, die über ihren eigenen Tod hinausgehen. Stifter*innen blicken sozusagen über den eigenen Horizont hinaus.
Die Rechtsform einer Stiftung ist für viele der geeignete Weg, da das Vermögen dem gemeinnützigen Zweck dauerhaft zugutekommt. Es ist Stifter*innenn daher möglich, etwas Bleibendes zu schaffen und auch in Zukunft ihre Visionen zu verwirklichen.
Stifter*innen in Deutschland – eine Umfrage
Stiftende stiften aus Verantwortungsbewusstsein (rund 80 Prozent der befragten Stifter*innen) und wollen der Gesellschaft etwas zurückgeben (knapp 70 Prozent der befragten Stifter*innen) – zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Stifterinnen und Stifter in Deutschland“ des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen von 2015, die etwa 700 Stifter*innen befragte. Des Weiteren ist es Stiftenden wichtig, etwas zu bewegen (etwa 75 Prozent der Befragten). Selbstbezogene Motive wie das höhere gesellschaftliche Ansehen spielen mit knapp 3 Prozent eine sehr geringe Rolle.
Jeder zweite Stiftende hat keine Kinder. Für fast 30 Prozent der Stifter*innen ist die Stiftung eine Möglichkeit, sich einen geeigneten Erben zu schaffen. Insgesamt haben etwa 80 Prozent der Stifter*innen das gestiftete Vermögen zumindest teilweise selbst erwirtschaftet. Nur 18 Prozent stiften ausschließlich geerbtes Vermögen.