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Das 9-Euro-Ticket als Chance
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe schätzt, dass von den rund 420.000 Wohnungslosen in Deutschland bis zu 2.000 Menschen pro Jahr sogenannte Ersatzfreiheitsstrafen wegen Fahrens ohne Fahrschein im öffentlichen Nahverkehr verbüßen.
„Das 9-Euro-Ticket ist ein guter Anlass und würde für die Betroffenen zumindest zeitweise eine große Erleichterung bedeuten, aber wir müssen hier längerfristig und nachhaltig denken. Mit dem Ende des Aktionszeitraums des 9-Euro-Tickets würde auch die Mobilität der Wohnungslosen enden. Daher haben wir uns dazu entschieden, eine Spendenaktion nach dem Motto ,Mobilität im ÖPNV – auch für Wohnungslose‘ zu starten“, erklärt Torsten Gunnemann, Vorstand des Caritasverbandes Main-Taunus.
„Wer diese unterstützen möchte, nutzt einfach den QR-Code der Spendenaktion oder den Link zu unserem online Spendenformular. Alternativ und klassisch, ist auch eine Überweisung des Betrages X auf das Caritas-Spendenkonto mit dem Verwendungszweck ‚Mobilität für Wohnungslose‘ möglich,“ so Gunnemann.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus Sankt Martin werden die Fahrscheine kaufen und an die obdachlosen Menschen verteilen. „Wir hoffen, dass sich viele Menschen an der Spendenaktion beteiligen und wir so dazu beitragen können, dass wohnungslose Menschen mit gültigem Ticket Zugfahren können“, berichtet Klaus Störch.